Was ist Denkmalschutz und warum gibt es ihn?

Denkmalschutz – warum? 

Denkmalschutz und Denkmalpflege übernehmen in Deutschland wichtige Funktionen zum Schutz der historischen Gebäude. Die vorhandenen gesetzlichen Regelungen hinsichtlich des Denkmalschutzes gewährleisten, dass historische Immobilien erhalten und geschützt werden. Deutschland bewahrt sich dadurch rund eine Million wichtiger historisch-kultureller Zeitzeugen sowie seine architektonische Vielfalt. Denkmalgeschützte, historische Gebäude legen vom Leben unserer Vorfahren Zeugnis ab, sie werden als ein wichtiger Teil unserer Heimatgeschichte ebenso wie als kulturelles Erbe angesehen.

Denkmalschutz in Deutschland

Für den Denkmalschutz in Deutschland sorgen umfassende gesetzliche Regelungen, die allerdings Ländersache sind. Es gibt daher in Deutschland in 16 Bundesländern 16 unterschiedliche Denkmalschutzgesetze, die eines gemeinsam haben: Sie dienen dem Schutz und ebenso dem langfristigen Erhalt historisch-kultureller Bau- und Bodendenkmäler. Jedes anerkannte Baudenkmal nehmen die zuständigen Ämter in regionale Denkmallisten auf. Die Entscheidung über die Einstufung als Baudenkmal obliegt der jeweiligen Denkmalschutzbehörde.

Wie ist ein Baudenkmal definiert?

Auch die Definitionen eines Baudenkmals unterscheiden sich geringfügig in den Denkmalschutzgesetzen der Länder. Die Gemeinsamkeiten überwiegen aber bei Weitem und entsprechen zudem internationalen Standards, die sich – zumindest in Mitteleuropa – etwa seit dem frühen 19. Jahrhundert herauskristallisiert haben. In Deutschland war hierfür beispielsweise der Berliner Architekt und Baurat Karl Friedrich Schinkel (1781 – 1841) federführend. Schon seit dieser Zeit definiert man ein Baudenkmal als Gebäude, das aufgrund seiner architektonischen Bauweise und gleichzeitig seines Alters eine überragende architektonische, kulturelle, städtebauliche, wissenschaftliche und/oder künstlerische Bedeutung hat. Anerkannte Baudenkmäler sind für die Öffentlichkeit von Interesse wegen ihrer Historie und ihrem Platz im Städtebild. Ein Baudenkmal kann die traditionsreiche Geschichte von Siedlungen oder Städten widerspiegeln, manchmal steht es auch für historische Produktionsverhältnisse seiner Region, zum Beispiel als technisches Baudenkmal.

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