Denkmalimmobilien gibt es in der als Industriemetropole bekannten Stadt Duisburg mit ihren über 488.000 Einwohnern genauso wie in allen anderen deutschen Städten. Die europäische Kulturhauptstadt von 2010 blickt auf eine Geschichte seit der Römerzeit zurück. Im Mittelalter wurde Duisburg urbanes Handelszentrum, verlor später an Bedeutung und erlebte den großen Aufschwung ab der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Die Stadt ist nach wie vor – trotz des Rückgangs der Montanindustrie – ein wirtschaftliches Schwergewicht, ihr Rheinhafen ist der weltweit größte Binnenhafen. Die denkmalgeschützten Immobilien in Duisburg werden daher von finanzstarken Mietern nachgefragt.
Das Image Duisburgs als Industriestandort ist inzwischen sehr gefestigt, doch es gab eine lange Geschichte vor dieser Zeit. Die Region muss vor 2000 Jahren bereits besiedelt gewesen sein, der Name Duisburg entstand allerdings generisch vor rund tausend Jahren. Um 1065 wird der Ort als „Tusburch“ erwähnt, auch eine Rückführung auf das römische „Dispargum“ erscheint wahrscheinlich, denn die Römer unterhielten am Ort eine Festungsanlage, um die Rheinquerung abzusichern. Seit dem 5. Jahrhundert war der Ort zentraler Handelsplatz, schriftlich erwähnt wird er 883 im Zuge einer Wikinger-Eroberung. Ein Königshof entstand schon um 740. Dieser wurde im 10. Jahrhundert ausgebaut, aus dieser Zeit sind erste Münzprägungen bekannt. Um das Jahr 1000 leiteten die damaligen Bewohner den Rhein von ihrer Stadt weg, die dadurch einen Niedergang erfuhr. Die Rheinumleitung war dabei wohlbegründet, denn die Stadt wurde von Hochwassern geplagt und trotz des weiter entfernt liegenden Flusses im Jahr 1342 von einem Jahrtausendhochwasser getroffen („Magdalenenhochwasser“), in deren Folge sie schließlich gänzlich an Bedeutung einbüßte und sich zur Ackerbürgerstadt entwickelte. Ein neuer Aufschwung setzte erst ab dem 16./17. Jahrhundert ein, 1655 wurde die Universität gegründet, auch entwickelten sich Textil- und Tabakmanufakturen, der Handel blühte wieder auf, die Stadt blieb jedoch sehr klein (4.500 Einwohner um 1830).
Erst mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, dem Steinkohlebergbau und der angrenzenden Montanindustrie erfolge ein unerhörter Aufschwung. Unternehmer ließen sich in Duisburg nieder, die Stadt wuchs rasch, es entstanden Gründerzeitvillen, die heute zu den denkmalgeschützten Immobilien in Duisburg gehören. Die erste große Fabrik in Duisburg war die Curtius-Schwefelsäurefabrik (1824), es folgten Krupp, Thyssen und andere Stahlunternehmer. Die Nähe des Erzes und der Kohle zu Stahl- und Eisenproduktion sowie die verkehrstechnisch günstige Lage am Rhein sorgten für den industriellen Erfolg. Arbeiter aus ganz Europa strömten nach Duisburg, wovon heute als Baudenkmale auch die Zechenhaussiedlungen zeugen, die bis zum frühen 20. Jahrhundert errichtet wurden. In jener Zeit wuchs Duisburg rasant, bis es von den Wirren des Ersten Weltkrieges, der nachfolgenden Novemberrevolution und der Weltwirtschaftskrise schwer getroffen wurde. Der Zweite Weltkrieg traf die Stadt sehr hart, die britische Area Bombing Directive sah gezielte Angriffe nicht nur auf militärische Ziele und die Industrie, sondern auch auf die Zivilbevölkerung vor, weshalb bei den Luftangriffen ab 1942 (insgesamt 311 Bombardements) viel Bausubstanz der Altstadt zerstört wurde. Duisburg war mit Kriegsende zu 80 Prozent zerstört, viele Baudenkmale waren unwiederbringlich verloren.
In den 1950er bis 1970er Jahren war Duisburg eines der Zentren des deutschen Wirtschaftswunders, es gab um 1960 praktisch keine Arbeitslosen in der Stadt. Die Wirtschaftskraft lag um 50 Prozent über dem bundesdeutschen Durchschnitt. In dieser Zeit begann man, aufgrund der geltenden Denkmalschutzgesetze die Baudenkmale in Duisburg zu inventarisieren und eine Liste denkmalgeschützter Immobilien zu erstellen. Der Zuspruch an Investoren konnte aufgrund der damaligen Steuergesetzgebung noch nicht so hoch sein wie heute, das Kapital floss bis zum Ende des 20. Jahrhunderts zur Steueroptimierung bevorzugt in Schiffs- und Medienfonds. Denkmalschutz wurde überall in Deutschland (und weltweit) eher als hoheitliche Aufgabe verstanden, bis zumindest Deutschland im neuen Jahrtausend erkannte, das die gewaltigen Investitionen zum Erhalt der historischen Architektur am besten durch steuerliche Förderung privater Investitionen zu schultern sind. In Duisburg betrifft das neben Gründerzeitvillen auch Fachwerkhäuser, ehemalige Industriehallen, die heute als denkmalgeschützte Immobilien moderne Lofts beherbergen, Villen im Jugendstil und Mehrfamilienhäuser. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten mit einem flächenmäßig großen historischen Stadtkern ist dieser in Duisburg aufgrund der Stadtentwicklung relativ klein. Die Denkmalschutzimmobilien in Duisburg stammen überwiegend aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert und sind wesentlich besser zu erwerben als etwa in alterwürdigen Städten wie Koblenz, wo der Markt praktisch leer gefegt ist. Das generiert für einen Anleger in ein Duisburger Baudenkmal wesentlich bessere Chancen des unkomplizierten Erwerbs und der Steuerersparnis.
Die Stadt Duisburg ist natürlich daran interessiert, die vorhandene historische Bausubstanz zu erhalten, sie weist daher aktiv beispielsweise die Zechenhäuser als Denkmalschutzobjekte aus. Diese Widmung zu Denkmalschutzimmobilien findet vorwiegend seit dem Ende der 1990er Jahre statt, die Zechenhäuser finden sich beispielsweise in Duisburg-Neumühl, der grünen Lunge der Stadt. Es handelt sich hierbei um Wohnhäuser mit Baujahr 1910 bis 1920, die bis zu sechs Wohneinheiten enthalten und in ihrem Charakter dem klassischen Einfamilienreihenhaus entsprechen.
Viele der denkmalgeschützten Immobilien liegen zentral mit guter Verkehrs- und Infrastrukturanbindung, was sie zu begehrten Mietwohnungen macht. Es stehen allerdings (noch) nicht alle Zechenhäuser unter Denkmalschutz, ein Beispiel für Denkmalschutzimmobilien findet sich unter anderem mit der Zechenhaussiedlung Bergmannsplatz. Zu beachten ist für Investoren auch, dass die Vorgaben bei der Sanierung dieser Denkmalschutzimmobilien vergleichsweise einfach einzuhalten sind, sodass sich die Steuerersparnis relativ unkompliziert generiert.
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